MIRJAM KUITENBROUWER

GERD BORKELMANN

Euregio Kunstpreis 2005
Mirjam Kuitenbrouwer

Die Frage nach den Wahrnehmungsbedingungen und der Rezeption des Realen, bestimmt maßgeblich die Arbeiten von Mirjam Kuitenbrouwer (*1967). In ihren komplexen visuellen Untersuchungen, formuliert sich eine Werkauffassung die dem Prozess des Sehens und den damit verbundenen weitreichenden wahrnehmungstheoretischen und medialen Rahmenbedingungen eine besondere Aufmerksamkeit entgegenbringt. Wirklichkeit konstituiert sich bildhaft und modellhaft in ihren Arbeiten. Gleichermaßen von Reflektion und Realisation geprägt, entstehen im Prozess des Bildfindens und Bildwerdens komplexe, assoziative Imaginationsräume. Kameras, Objektive, Spiegel, eine Fülle mechanisch- optischer Instrumente, offenbaren in ihrem Werk ihre Analogie zum menschlichen Auge. Die vier präsentierten Fotografien, die einer größeren Folge mit dem Titel „Case study window I“ aus 2004 entstammen, sind mittels einer selbstgebauten Lochkamera entstanden, sie zeigen Weitgestreckte landschaftliche Panoramen, Aussichten die durch eine bei allen Aufnahmen gleichermaßen bestimmende, den Blick des Betrachters lenkende architektonische Rahmenkonstruktion geprägt werden.

(excerpt prizegiving speech)

 

Euregio Kunstpreis 2005

Museum Katharinenhof, Kranenburg

13 11 2005 – 08 01 2006

 

Özlem Altin

Alexander Braun

Liesbeth Doornbosch

Christine Erhard

Judith Hettema

Mirjam Kuitenbrouwer

Kalin Lindena

Aurelia Mihai

Bea Otto

Rob Voerman

 

curators: Gerd Borkelmann, Hilde de Bruijn

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